Impfsaison im Herbst : RSV und Grippeschutzimpfung

Das RSV ist ein weltweit verbreiteter Erreger von akuten Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege in jedem Lebensalter und einer der bedeutendsten Erreger von Atemwegsinfektionen bei Säuglingen, insbesondere Frühgeborenen, Kleinkindern sowie älteren Erwachsenen. In Saisonalität und Symptomatik ähneln RSV-Infektionen der Influenza. 

Es gibt zwei Gruppen von RSV, A und B, die sich in der Antigenstruktur des G-Proteins unterscheiden. Virusstämme beider Gruppen zirkulieren gleichzeitig, RSV A dominiert jedoch in den meisten Jahren. 

Zu den Risikogruppen unter Erwachsenen gehören Personen mit kardialen oder pulmonalen Vorerkrankungen sowie immundefiziente und immunsupprimierte Personen. Besonders gefährdet sind auch Empfängerinnen und Empfänger hämatopoetischer Zelltransplantate oder Lungen- oder anderer Organtransplantate sowie stark immunsupprimierte Personen mit maligner hämatologischer Erkrankung. 

Eine RSV-Infektion kann das Symptomspektrum von einer einfachen Atemwegsinfektion bis zu einer schweren beatmungspflichtigen Erkrankung der unteren Atemwege zeigen oder auch asymptomatisch verlaufen. 

RSV-Reinfektionen sind häufig und kommen in jedem Lebensalter vor. 

Komplikationen einer RSV-Infektion treten insbesondere bei Risikogruppen auf. Bei Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen mit chronischen pulmonalen und kardialen Vorerkrankungen, mit Asthma bronchiale und mit schweren neurologischen Erkrankungen kommt es häufig zu einer Exazerbation der vorbestehenden Erkrankung. Diese Patientinnen und Patienten sowie immundefiziente und immunsupprimierte Personen haben ein besonderes Risiko, an einer schweren RSV-bedingten Pneumonie zu erkranken. 

Seit Anfang August empfiehlt die STIKO für alle Personen ≥ 75 Jahre eine 1-malige RSV-Impfung möglichst vor der RSV-Saison als Standardimpfung. Außerdem wird Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren mit einer schweren Grunderkrankung oder die in einer Einrichtung der Pflege leben und somit ein deutlich erhöhtes Risiko für einen schweren RSV-Krankheitsverlauf haben, ebenfalls eine 1-malige RSV-Impfung als Indikationsimpfung empfohlen 

Die Schutzimpfung wird besonders empfohlen für:

  • Alle Patienten , die älter als 75 Jahre alt sind
  • alle Patienten zwischen 60-74 Jahren, die in Einrichtungen der Pflege leben
  • Personen von 60-74 Jahren mit schweren Formen von Grunderkrankungen wie:
    • chronischen Erkrankungen  (Asthma, COPD, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, chronische Niereninsuffizienz,MS, Epilepsie etc)
    • reduzierte Immunabwehr  , z.b. Bei hämato-onkologischen Erkrankungen
    • angeborene oder erworbene Immundefizite ( z.b. nach Stammzellentransplantation)

Die RSV-Impfung sollte möglichst im September/Anfang Oktober erfolgen, um bereits in der darauffolgenden RSV-Saison (Oktober-März) einen bestmöglichen Schutz zu bieten. Es handelt sich um eine 1-malige Impfung. Inwiefern zu einem späteren Zeitpunkt Auffrischungsimpfungen nötig sind, kann auf Basis der aktuellen Datenlage noch nicht beantwortet werden. 

Die RSV-Impfstoffe sind im Allgemeinen gut verträglich und sicher. Es können übliche Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle oder Kopf- und Gliederschmerzen auftreten. 

(Quelle: RKI und Paul-Ehrlich-Institut) 

Der RSV Impfstoff steht ab sofort in unserer Praxis zur Verfügung. 

Influenza

Influenzavirus-Infektionen sind weltweit verbreitet. In Deutschland treten saisonale Grippewellen im Winterhalbjahr meist nach dem Jahreswechsel auf. 

Die Influenza-typische Symptomatik ist durch plötzlichen Erkrankungsbeginn, Fieber, Husten oder Halsschmerzen sowie Muskel- und/oder Kopfschmerzen gekennzeichnet. Weitere Symptome können allgemeine Schwäche, Schweißausbrüche, Rhinorrhö, selten auch Übelkeit/Erbrechen und Durchfall sein.  

Zum Schutz empfiehlt die Ständige Impfkommission seit 2019 die jährliche Impfung mit einem tetravalenten Impfstoff, d.h. gegen die zu erwartenden zwei Varianten von Influenza A und B. 

Die jährliche Impfung gegen die saisonale Influenza ist aktuell für folgende Personengruppen  empfohlen:

  • alle Personen ab 60 Jahren,
  • Personen jeden Alters mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, u.a. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes mellitus oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Grundkrankheiten, wie z.B. Multiple Sklerose mit durch Infektionen getriggerten Schüben, angeborene oder erworbene Immundefizienz oder HIV-Infektion,
  • Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen,
  • alle gesunden Schwangeren ab dem 2. Trimenon und Schwangeren mit einer chronischen Grundkrankheit ab dem 1. Trimenon,
  • Personen mit erhöhter beruflicher Gefährdung, z.B. medizinisches Personal,
  • Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können.

Um eine Doppelinfektion mit aviärer Influenza zu vermeiden, sollten ferner Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln eine Influenzaimpfung erhalten.

Falls Sie gesundheitliche Fragen haben oder unsicher sind, ob eine Impfung für Sie geeignet ist, stehen wir Ihnen gerne für eine individuelle Beratung zur Verfügung.

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